Byron Katie Zitate - Du bist die Welt- Serie - Teil 2

Frieden fängt immer mit mir selbst an

Wenn ich will, dass in der Welt da draußen mehr Frieden herrschen soll, dann fängt es immer mit mir an.

Denn je mehr ich Byron Katies THE WORK anwende, desto klarer wird mir, dass die Welt da draußen nur ein Abbild meiner inneren Welt ist und nur sein kann.

Dieses Grundprinzip zu verstehen und vor allem irgenwann auch anzuerkennen, war für mich ein allmählicher, teils schmerzhafter Prozess.

Nach und nach konnte ich diese Sicht für mich zulassen und erfahren.

Erst wenn ich meine eigenen Kriegsschauplätze in mir beende, erst wenn ich den Terroristen in mir (denn wie oft habe ich mich im Leben schon selbst bewusst oder unbewusst terrorisiert) mit Verständnis und Güte begegne – beginnt nach meiner Erfahrung wirklicher Frieden…

 

Vergebung - Ein Byron Katie Zitat

Mit The Work einen Perspektivwechsel des Denkens erlangen

Byron Katie hat einmal gesagt, dass Vergeben oder Verzeihen nur bedeutet zu erkennen, dass das was ich angenommen habe, nicht geschehen ist.

Immer wieder fordert uns The Work liebevoll auf, unser Denken aus einer ganz neuen Perspektive zu betrachten. Aus meiner Erfahrung kann ich nur Opfer in meinem Denken werden.

Das geschieht in dem Moment, wenn ich einen (stressigen) Gedanken Glauben schenken würde.

Aber niemals geschieht es in der Realität.

Mal ein kurzes Beispiel: Wenn mich jemand auf das Übelste beleidigen würde, dann wäre es in diesem Moment schon wieder vorbei.

Hier und Jetzt ist die Beleidigung nicht mehr existent. Trotzdem leide ich (weiter).

Weil in meinem Kopf die Situation lebendig geblieben ist und Gedanken wie zum Beispiel:

“So eine Gemeinheit…” – “So lasse ich mich doch nicht behandeln” – “Jetzt wird zurückgeschossen” – “Ich bin tief gekränkt von diesen Worten”

und so weiter in meinem Verstand ein Zuhause gefunden haben.

Es ist Hier und Jetzt nicht die Ursprungssituation, die mich kränkt oder verletzt. Sondern die Interpretation meiner Situation im Kopf, die etwas aus der Vergangenheit aufgreift und in die Zukunft projiziert.

Noch einmal: 

Es kann nicht mehr die Beleidigung sein, die mir entgegengebracht wurde. Denn sie befindet sich bereits in der Vergangenheit und existiert nicht mehr.

Byron Katie hat einmal gesagt:

“Welchen Beweis für die Vergangenheit habe ich, außer meinen Bildern und Gedanken darüber im Kopf?”

Ein Verzeihen setzt voraus, dass ich erkenne, dass die Situation, in der ich im Zorn mit einer Person auseinander gegangen bin, nur die Gedanken über jene Situation und Person sein kann.

Wenn mir jemand in Dauerschleife sagen würde:”Jörg, du bist ein schlechter Mensch.” Dann wird es solange für mich friedlich bleiben, bis ich den Satz glauben würde.

Das Außen ist immer die Projektionsfläche meiner inneren Gedanken

In dem Moment, wo ich diesen Gedanken glaube, beschimpfe ich mich selber. Nicht mein Gegenüber.

All dieses bedeutet nicht, dass man sich Bosheiten oder Beschimpfungen gefallen lassen soll.

Im Gegenteil.

Nehmen wir das eben genannte Beispiel mit der Dauerschleife und der Beschimpfung:

“Jörg, Du bist ein schlechter Mensch.”

Wenn ich diesen Satz nicht glauben würde, bliebe ich im Frieden.

Ich würde einen Menschen mir gegenüber erkennen, der sehr emotional reagiert. Offensichtlich  glaubt er seine stressigen Gedanken gerade.

Ein stressiger Gedanken erzeugt eine stressige Emotion. Eine stressige Emotion erzeugt ein stressiges Handeln, in diesem Fall Geschimpfe. (Mehr dazu in diesem Miniworkshop).

All dieses kann ich erkennen aus einer inneren Klarheit und Ruhe. Seine Gedanken sind nicht meine Angelegenheit. Nur mein Denken, meine Gedanken sind meine Angelegenheit.

Aus diesem Wissen heraus könnte ich z.B. sagen:

“Ich erkenne, dass Du wütend auf dich selbst bist. Ich werde jetzt gehen. Lass uns weiterreden, wenn Du soweit bist.”

Wenn ich dies hier schreibe, glaube mir bitte kein Wort. Mache Deine eigenen Erfahrungen. Überprüfe das, was ich hier schreibe für Dich selbst. The Work bietet Dir eine wunderbare Möglichkeit genau das zu tun.

Byron Katie Zitate -Alles was Du dachtest, das sie es seien bist du selbst.

Freiheit durch Wahrheit

Kann es etwas Befreienderes geben als die Erkenntnis, das niemals etwas so (schlimm) war, wie ich es immer geglaubt habe?

Wenn die giftige Schlange, bei näherer Betrachtung zum Seil wird und das Monster in der Nacht verschwindet, wenn ich das Licht anknipse?

Ich bin der Schöpfer meines eigenen, (schaurigen) Schattentheaters.

Hier können die Drehbücher des Lebens umgeschrieben werden…

Alles Liebe,

Jörg Rüdebusch


Das könnte Dich auch interessieren:

 

Besuche die große Wissensseite mit 17 Infos und Hilfen zu The Work

 

 Teil 1 der Serie: Die schönsten Byron Katie Zitate

 

 Die 5 größten Anschuldigungen an Byron Katie